Neues aus Togo

Leider können wir aufgrund derzeitigen Situation mit dem bewährten Ärzteteam und mehreren Vereinsmitgliedern nicht nach Togo fliegen. Corona ist auch dort ein großes Problem. Wirtschaftlich wie auch menschlich.

Trotz allem wurden und werden alle unsere Projekte realisiert.

Waisenkinder:
Im Oktober haben mehr als 100 Waisenkinder in verschiedenen Dörfern finanzielle Hilfe erhalten. Die Kinder leben meistens bei einer Oma, Opa oder Tante, die selbst auf Unterstützung angewiesen sind.
Eine weitere Liste mit bedürftigen Kindern ist am Wochenende bei uns eingetroffen.

Blinde:
Blinde Erwachsene waren bisher in einer Kreidewerkstatt beschäftigt. Wegen Corona wird dort nicht gearbeitet. Deshalb werden diese Betroffenen mit ihren Familien ebenfalls unterstützt. Alle sind froh und dankbar über die Spenden.

Patenkinder:
Anfang März konnten wir die erste Rate persönlich an die Kinder auszahlen in der Hoffnung, auch im November präsent zu sein. Diese Aufgabe übernimmt das Komitee vor Ort. Auch sie alle sind traurig, dass wir nicht kommen können. Für unsere Freunde in Togo ist der Erfahrungsaustausch und die persönlichen Besprechungen der Projekte sehr wichtig.

Schulneubau: Der Realschulneubau in Keta Akota, welcher ebenfalls im März besprochen wurde ist fast fertig. Der Bau ist eine tolle Leistung unseres Komitee’s vor Ort zusammen mit den Handwerkern und der Bevölkerung. Alle diese Leute sind froh, durch unseren Verein Arbeit und Einkommen zu haben und eine Gemeinschaftsleistung zu erbringen. Dieses Gebäude wollten wir zusammen einweihen, leider müssen wir uns gedulden.

Schulunterricht:
Nach langer Schließung wegen der Pandemie sind seit dem 2. November die Schulen wieder geöffnet. Wie das Problem mit Abstand bei 70 bis 100 Schülern in den Klassen geregelt wird, ist fraglich.
Zum Glück haben wir schon vor Jahren in den Schulen das Thema Hygiene den Lehrern nahe gelegt und Handwaschanlagen bauen lassen.

Lehrer:
Ein regelmäßiger Ausgabenpunkt sind 14 Hilfslehrer für verschiedene Dorfschulen. Das sind ausgebildete Leute, welche vom Staat noch nicht eingestellt sind. Ein Lehrer erhält 35.-€ im Monat. Davon kann er mit seine Familie einigermaßen über die Runden kommen.

Solarlampenprojekt:
Sehr begehrt sind die Solarlampen in den abgelegenen Dörfern ohne Strom. Dank der großzügigen Spenden konnten dieses Jahr weitere 400 Lampen verteilt werden.
Der Preis für eine Solarlampe beträgt mit Schulung und 10jähriger Garantie 45.-€.
Machen Sie mit bei dem Projekt “Licht im Dunkel“.

Wir haben im Moment durch Corona sehr viel mit uns selbst zu tun, trotz allem wollen wir unsere Hilfsbedürftigen in Togo nicht vergessen.