Mit den Ärztinnen in der Krankenstation –

Bericht geschrieben von Reisebegleiterin Iris Brenk-Diebold.

Der erste Besuch mit Monika in Togoville auf der Krankenstation.

Einiges hat sich geändert, aber Alex, der freundliche Krankenpfleger und Leiter der Station, ist auch dieses Jahr noch da. Er freut sich über die Unterstützung bei der Versorgung der Kranken, die die beiden Ärztinnen, Frau Dr. Judith Koller- Müller aus Rheinstetten und Frau Dr. Annette Dier aus Ettlingen in den kommenden Tagen leisten werden.

Beide Frauen sind togoerfahren und opfern für die medizinische Versorgung der Menschen in Togo einige Zeit ihres Jahresurlaubes.

Die Bandbreite der Probleme und Erkrankungen der Schulkinder und der erwachsenen Kranken, die die Ärztinnen erwarten, sind wieder groß.

Angefangen von meist älteren Frauen, die ihre Medikamente gegen Arthrose oder zu hohen Blutdruck nicht bezahlen können, Antibiotika bei Lungenentzündungen bis hin zu Wurmmitteln und Eisentabletten findet sich ein breites Spektrum an nötigen Hilfen. Viele Malariafälle werden diagnostiziert und sofort behandelt.

Auch schwere Operationen wie zum Beispiel Hautverpflanzungen bei Verbrennungskindern, oder eine OP des grauen Stars werden vom Verein übernommen.

Unbedingt notwendig ist leider häufig die Behandlung von tiefen, offenen Wunden. Da es keine allgemeine Krankenversicherung in Togo gibt, müssen alle Verbände und Medikamente im Voraus von den Patienten bezahlt werden. Dies können sich die Familien oft nicht leisten. Darum sieht man immer wieder notdürftig versorgte, schwer entzündete Wunden, die nur durch intensive Versorgung und die Übernahme der Kosten für die häufigen Verbandswechsel noch ohne weitere Folgeschäden zu heilen sind.

Auf einen weiteren besonderen Fall wurden wir von Vincent, einem unserem dortigen Komitee Mitgliedes, aufmerksam gemacht. Eine Frau hatte vor drei Wochen Zwillinge geboren, konnte aber nicht stillen. Milchpulver für Zwillinge verschlingt in Togo jedoch etwa einen Monatslohn. Wie könnte sich eine Familie das über Monate hinweg leisten?

Auch ein 11-jähriges freundliches, offenes Mädchen, das gerne in die Schule geht, aber aufgrund seiner Erkrankung weder Urin noch Stuhl halten kann, wurde mit der Bitte um Hilfe vorgestellt.

Für beide Familien wurde schnell und unkompliziert ein kleiner Hilfsfonds eingerichtet. Das Aufwachsen der Babys sowie die Versorgung des kranken Mädchens sind sichergestellt.

Was für uns eine kleine Spende ist, die uns nicht sehr einschränkt, kann dort Zukunft ermöglichen: Genesung, Bildung – die Chance auf ein menschenwürdiges Leben.

Dank Ihrer Spenden können wir diese Aufgaben und Hilfen meistern. Im Namen der vielen kleinen und großen Patienten bedanken wir uns ganz herzlich.

 

Wenn Sie unsere Arbeit unterstützen möchten:

Hier die Konten des Vereins: Empfänger Hilfsaktion Togo/ Togoville e.V

Raiffeisenbank Südhardt eG,                                                                                                              

IBAN: DE49 6656 2053 0005 4020 00  BIC: GENODE61DUR

BBBank Karlsruhe,                                                                                                              

IBAN: DE46 6609 0800 0002 7360 71  BIC: GENODE61BBB